Angst
Als Frau Irene die Treppe von der Wohnung ihres Geliebten hinabstieg, packte sie mit einem Male wieder jene sinnlose Angst. Ein schwarzer Kreisel surrte plötzlich vor ihren Augen, die Knie froren zu...
View ArticleAutobiographische Skizze
An Pilarète Chasles Soeben empfing ich das Schreiben, mit dem Sie mich beehrt haben, und ich beeile mich, die gewünschte Auskunft zu geben. Ich bin geboren im Jahre 1800 zu Düsseldorf, einer Stadt am...
View ArticleDie kleine Seejungfer
Weit draußen im Meere ist das Wasser so blau wie die Blütenblätter der schönsten Kornblume, und so klar wie das reinste Glas, aber es ist dort sehr tief, tiefer als irgendein Ankertau reicht, viele...
View ArticleCharles Augustus Milverton
Die Vorfälle, auf die ich hier zu sprechen komme, liegen schon Jahre zurück, und doch scheue ich mich noch immer, sie zu erwähnen. Lange Zeit wäre es selbst mit der größten Diskretion und Zurückhaltung...
View ArticleDer Farbenhändler im Ruhestand
An diesem Morgen war Sherlock Holmes in trübseliger, philosophischer Stimmung. Seine hellwache, praktische Natur führte immer wieder zu solchen Reaktionen. »Haben Sie ihn gesehen?« fragte er. »Sie...
View ArticleTim ist tot
Shorty trat nach einer Taube, die den Randstein entlang trippelte. Fröstelnd schlug er den Kragen seiner dünnen Jacke hoch, vergrub die Hände in den Taschen und sagte dann: "Tim ist tot." "Hab's...
View ArticleDie alte Straßenlaterne
Hast du die Geschichte von der alten Straßenlaterne gehört? Sie ist gar nicht sehr belustigend, doch einmal kann man sie wohl hören. Es war eine gute, alte Straßenlaterne, die viele, viele Jahre...
View ArticleShoscombe Old Place
Lange hatte Sherlock Holmes sich über das Mikroskop gebeugt. Dann richtete er sich auf und blickte mich triumphierend an. »Es ist Leim, Watson,« sagte er. »Ganz eindeutig Leim. Sehen Sie sich mal diese...
View ArticleJonytsch
I Wenn sich die Fremden in der Gouvernementsstadt S. über die Langweile und Eintönigkeit des Lebens beklagten, so rechtfertigten sich die Ortsbewohner, daß es in S. im Gegenteil sogar sehr schön sei,...
View ArticleAls Newton der Apfel auf die Birne fiel …
. . . tat das erst mal ganz schön weh. Und als der Schmerz nachließ, und die Geisteskräfte langsam wieder zurückkehrten, dachte Newton: Was war das gerade? – Ein Apfel fällt vom Baum. Natürlich. Aber...
View ArticleSorgfältige Morde – oder: Los Angeles 1947
Vier Tage noch bis Weihnachten, und dies war mein erster Fall. Vor einigen Tagen hatte ich mich mit einem Detektivbüro selbstständig gemacht. Mit meinen letzten Army-Dollars hatte ich zu einem...
View ArticleAchtzehntes Kapitel – Madame Thomas und ihre Töchter
Während Dufailli die Szene mit dem Werber schilderte, hatte er fast bei jedem Worte getrunken. Er war der Ansicht, daß die Worte besser vom Munde gingen, wenn sie angefeuchtet waren; zwar konnte man...
View ArticleNeunzehntes Kapitel – Geheime Gesellschaften
Noch am selben Abend kehrte ich nach Boulogne zurück und erfuhr, daß laut Order des kommandierenden Generals in jedem Korps alle Soldaten, die als zweifelhafte Subjekte bekannt waren, sofort verhaftet...
View ArticleZwanzigstes Kapitel – Untertauchen in der Hauptstadt
Kaum hatte ich meinen Fuß in den Gefängnishof gesetzt, als der General-Prokurator Ranson, den meine wiederholten Ausbrüche gegen mich aufgebracht hatten, am Gitter erschien und rief: „So! Ist Vidocq...
View ArticleEinundzwanzigstes Kapitel – Die Hetze
Ich wurde also zum Hehler! Ich war zwar Verbrecher wider Willen, aber ich war’s doch, denn ich leistete dem Verbrechen Hilfe. Man kann sich kaum vorstellen, in welcher Hölle ich lebte. Ich war in...
View ArticleZweiundzwanzigstes Kapitel – Mürbe
Ich fing an, des ewigen Entspringens und der Scheinfreiheit, die es bot, müde zu werden. Das Bagno lockte mich zwar nur mäßig, aber schließlich war mir Toulon doch lieber als Paris, wenn ich mich noch...
View ArticleDreiundzwanzigstes Kapitel – Spitzel
Die Namen des Baron Pasquier und des Herrn Henry werden nie aus meinem Gedächtnis verschwinden. Diese beiden edlen Männer wurden meine Retter! Wieviel Dank bin ich ihnen schuldig! Sie haben mir mehr...
View ArticleVierundzwanzigstes Kapitel – Der Einbruch
In einer so großen Stadt wie Paris gibt es eine Unmenge widerlicher Spelunken, wo sich allerhand trübes Gesindel zu treffen pflegt. Um diese Gestalten zu treffen und zu überwachen, besuchte ich die...
View ArticleFünfundzwanzigstes Kapitel – Schlupfwinkel
Die Verhaftungen, die dank meinen Nachforschungen Schlag auf Schlag erfolgt waren, hatten die Diebe einen Moment erschreckt, aber bald tauchten sie zahlreicher und kühner als vorher wieder auf....
View ArticleSechsundzwanzigstes Kapitel – Ich überliste
Fast zur selben Zeit, da ich den Hehler überführte, hatte sich im Quartier Saint-Germain eine Art Bande gebildet, die Paris unsicher machte. Sie bestand aus verschiedenen Mitgliedern, die zum Haupt...
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